Am Freitag trafen wir uns um 15.00 am Hauptbahnhof in Hannover, um via Metronom über Ülzen nach Hamburg zu fahren. Dort stiegen wir noch in die U-Bahn und in einen Bus um, bis wir gegen 19 Uhr unser Ziel, pünktlich zum Abendessen, erreicht hatten. Es wurden noch schnell die Zimmer eingeteilt, bevor der Essensraum aufgesucht wurde.

Nach dem Abendessen trafen wir uns im Seminarraum, um ein paar organisatorische Dinge zu besprechen, und die Wochenendspiele (Mörderspiel und Psychopathenspiel) zu beginnen. Anschließend entschied sich die Gruppe dazu, das Sportgelände zu besuchen. Wir spielten Fußball, Crossboccia, einer hatte sogar sein Skateboard dabei und testete den Skate-Park, bevor alle gegen 23 Uhr todmüde ins Bett fielen.

Am Samstag-Vormittag hatten wir die Möglichkeit, nach dem Frühstück die Schulsporthalle zu nutzen. Nach einem kleinen Energizer (HEY! ZULU ATTENTION!), der alle nochmal wach gerüttelt hat, spielten wir direkt anderthalb Stunden durchgehend Zombieball, ein Spiel, das wir immer in fast allen Gruppen zum  Aufwärmen spielen und sich auf Freizeiten zu einem Dauerbrenner entwickelt hat.
Wie anfangs erwähnt, war mir jedoch auch die Stärkung der Sozialkompetenzen und des Teamworks wichtig, also startete ich, von den Teilnehmern zunächst unbemerkt, ein Experiment. Ich teilte die Gruppe in zwei Mannschaften auf und ließ sie Gerätebrennball gegeneinander spielen. Vom Ehrgeiz zerfressen, versuchten sofort alle, besser als die andere Gruppe zu sein: Ziel erreicht.
Anschließend ließ ich zwei Weichbodenmatten ca. 1m nebeneinander auf den Boden legen, und teilte jeder Mannschaft eine der Matten zu. Ziel war es, ohne den Boden zu berühren, die andere Seite der Halle zu erreichen. Ich verband diesen Auftrag mit der Geschichte, dass sie nun alle Schiffbrüchige sein, und mit ihren Booten an die Insel schwimmen sollten. Es dauerte einen Moment, bis sich das Mannschaftsdenken, was noch in den meisten Köpfen war, wieder auflöste und den Teilnehmern klar wurde, dass man diesen Auftrag nur als gemeinsames Team bewältigen könnte. Als es dann erstmal „klick“ machte, hatten sie die Bogen raus und waren im Nu auf der anderen Seite der Halle.

Bei der anschließenden Besprechung fiel den Teilnehmern auf, dass es Momente gibt, in denen man als Team arbeiten muss, auch wenn man zunächst „verfeindet“ scheint. Für viele eine wertvolle Lektion. Nach ein paar Runden Futsal und anschließenden, lustigen Dunking-Versuchen gab es schließlich Mittagessen. Die Mittagspause war dann tatsächlich mal dazu da, ohne den Rest der Gruppe etwas zu tun. Einige besuchten einen nah gelegenen Einkaufsmarkt, andere ruhten sich in ihren Zimmern etwas aus. Da das Wetter am Samstag insgesamt sehr schön war, entschied man sich bei der Besprechung um 15 Uhr, den restlichen Tag wieder draußen zu verbringen. Sogar nach dem Abendessen bestand weiterhin der Wunsch, die Sportanlage draußen zu nutzen.

Als es allmählich dunkel wurde, gingen wir wieder rein und sahen uns im Seminarraum noch Fotos von vergangen Kinderfreizeiten an, bei denen sich viele kaum wieder erkannt haben. Am Sonntag dauerte es dann etwas länger, bis alle wach waren und mehr oder weniger Pünktlich zum Frühstück erschienen. Nach der morgendlichen Stärkung wurden die Koffer gepackt und aufgrund des leider nicht mehr so tollen Wetters, hauptsächlich die zahlreichen Indoor-Möglichkeiten des „YES!“ genutzt, bevor es gegen 13 Uhr dann wieder nachhause ging.

Um 16.30 Uhr erreichten wir dann, erschöpft aber glücklich, wieder den Hannover Hauptbahnhof, wo sich unsere Wege wieder trennten und jeder für sich den Heimweg antrat.